«Caffè Shakerato» – der kühlende Power-Trunk

Caffè Shakerato ein teuflisch kühles Getränk mit viel Eis, so soll es sein Caffè Shakerato wie er sein sollte – mit viel Eis…

Der Sommer hält Einzug
Es ist wieder so weit: sobald der «Caffè Shakerato» geschlürft wird, bedeutet dies ein eindeutiges  Anzeichen für den Sommer.

Immer geschüttelt und nie gerühert
Das Wort «Shakerato» stellt die italienische Version vom englischen Wort «Shaken», also geschüttelt dar. Um ihn perfekt zuzubereiten werden zwei starke «Espressi» in einem grossen Cocktailshaker mit möglichst viel Eiswürfel, mit oder ohne Zucker (immer in Form von Zuckersirup, den der Kristallzucker löst sich nicht auf) einige Minuten stark geschüttelt. Ein ausgezeichneter «Caffè Shakerato» besticht durch eine haselnussbraune, cremige Schaumkrone. Serviert wird die eisige Köstlichkeit in einem Martiniglas oder einer Sektflöte, niemals in einer Tasse!

Probieren Sie es an heissen Sommertagen zu Hause aus und denken Sie bei Ihrem Rom-Besuch daran, einen «Caffè Shakerato» zu bestellen.

LOCALIKE Tipp
✪  Wir verraten gerne Roms Bars mit den besten Kaffeespezialitäten. Einfach Roma PERSONAL buchen und schon ist wahrer Genuss garantiert.

Schaum auf dem Caffè Shakerato

… und der Schaum darf auch nicht fehlen.

 

Barmann uns sein geschüttelter Kaffee

Geschüttelt, nie gerührt!


Street Art – Triumphs & Laments

Street Art aus Südafrika erobert Rom
Der südafrikanische Künstler William Kentridge’s liess sich von der Ewigen Stadt zu seinem zeitgenössischem Kunstwerk «Triumphs and Laments» (Triumphe und Niederlagen) inspirieren. Seine spektakuläre Idee besteht in der Realisierung eines 550 m langen Frieses mit 80 bis zu 10 m hohen Figuren auf der Tibermauer. Die Ausmasse des Tiberstückes sollen jenen des antiken «Circo Massimo» entsprechen. Dargestellt werden Bilder, welche die Geschichte der Ewigen Stadt auf nicht chronologische Weise in Glorien und Tragödien von der Gründung bis in die Gegenwart repräsentieren.

Motive
Nicht fehlen darf die für Rom symbolische Wölfin, welche nach einer Legende die Gründer Roms, Romulus und Remus säugte. Eine Szene aus Federico Fellinis Film Ikone «La Dolce Vita» aus dem Jahre 1961 findet dabei auch seinen Platz.

Technik
Die Arbeiten begannen am 9.3.2016. Kentridge’s Kohlezeichnungen wurden in Tintenzeichnungen und anschliessend in Originalgrösse-Stencils umgesetzt. Mit der Technik des «reverse graffiti» plazierte der Künstler und sein Team die grossen Figuren an die Mauer und reinigten in der Folge die umliegenden Bereiche durch Hochdruck (power-washed) – Erschaffen durch Löschen. Es blieben die dunklen Zeichen der mit der Zeit durch die Umwelteinflüsse veränderten Tibermauer. Der Witterung und dem evtl. Hochwasser des Tibers ausgesetzt, wird das Werk einige Jahre bestehen bleiben, doch graduell verblassen bis die Mauern aus Travertinstein wieder ihren originalen Zustand erlangen.

Hintergrund
Dieses Graffiti entstand in Zusammenarbeit mit der Non-Profit Organisation Tevereterno (Ewiger Tiber). Die Gespräche dazu begannen bereits 2001. Ziel war es letztlich auch, zu den grossen Triumphen und Tragödien in der Geschichte der Ewigen Stadt einen Zusammenhang zur gegenwärtigen Flüchtlingskontroverse zu schaffen. Freiwillige haben am Projekt kostenlos mitgearbeitet und so ihren Beitrag geleistet.

Einweihung
Am 21.-22.04. wurde an Roms Geburtstag mit der Premiere eines vor dem Fries auf der Tibermauer dargestellten dramatischen Schatten-Licht Schauspiels das Werk des Südafrikaners eingeweiht. Das Spektakel beruhte auf einer Idee von William Kentridge und dem Komponisten Philipp Miller. Zwei marschierende Bands aus italienischen und südafrikanischen Künstlern präsentierten eine Prozession vor dem Fries.

LOCALIKE Roma Tipp
✪ 
Für Jogger und nicht nur für sie wird dieses Stück entlang des Tibers enorm aufgewertet. Die Street Art liefert auch interessante, vergängliche Fotomotive – halten Sie diese fest, solange sie existieren.
✪ Wenn Sie über die Entstehung mehr wissen wollen, so empfehlen wir Ihnen den Kurzbeitrag der Deutschen Welle.

Street Art und seine Entstehung durch die Reverse-Technik

Street Art und seine Entstehung

 

Die römische Wölfin darf nicht fehlen

Eine Aufwertung für Jogger, aber auch ….

 

Die Graffiti von William Kentridge begeistert auch die Velofahrer

… Velofahrer sind begeistert von der Graffiti


Ei, Ei, Ei – Ostern alla Romana

Christliches Rom
Die christliche Welt und die Medien blicken an diesen hohen katholischen Feiertagen nach Rom – beginnend mit Gründonnerstag und der «Via Crucis», dem Kreuzweg, den der Papst am Karfreitag, dem «venerdi santo», dem Heiligen Freitag am Kolosseum beschreitet. Zum Höhepunkt zelebriert der Papst die Ostermesse am Sonntag und spendet den Segen «Urbi et Orbi».

Feiern wie die Römer
Und die Römer? Nur ein Bruchteil von ihnen nimmt unter den Touristen aktiv an den kirchlichen Feierlichkeiten teil. Vieles dreht sich um eine ganz andere «Religion» – dem Essen. Auch wenn ein italienisches Sprichwort sagt «Natale con i tuoi, Pasqua con qui vuoi» (Weihnachten in der Familie, Ostern mit wem du willst), so steht der Ostersonntag dennoch vielerorts im Zeichen des Familienessens. Ein Privileg für jeden, der zu einem solchen Festmahl als Freund eingeladen wird. Der Tisch biegt sich unter all den salzigen und süssen Köstlichkeiten. Wen wundert es, wenn Statistiken zu Ostern landesweite Lebensmitteleinkäufe von rund 1 Mrd. Euro, auch in Zeiten der wirtschaftlichen Krise belegen. Traditionell wird es im Gegensatz zum sonst üblichen kargen Frühstück am Ostersonntag richtig üppig mit der «salame correlina», einer Salami aus Norcia und der «pizza pasquale», einem salzigen Osterkuchen mit Käse und gekochten Eiern. Häufig wird dieser Teil von den römischen Frühstücksmuffeln jedoch als Vorspeise zum wahren Osteressen gereicht, welches durchaus geschlagene 4-5 Stunden dauern kann. Nach den Vorspeisen folgen in der Regel mehrere «primi», also verschiedene Pastagerichte und dann darf das symbolträchtige Osterlamm nicht fehlen. Begleitet wird es von den für Rom typischen Artischocken. Nach dem Obst geht nichts ohne die «Colomba». Dieses aus Hefeteig mit Rosinen, Orangeat und Zitronat hergestellte Gebäck in Form einer Taube stellt das Pendent zum «Panettone» an Weihnachten dar. Feinschmecker wetteifern um die Beste aus der jeweiligen Lieblings «passticceria» (Konditorei) oder «forno» (Bäckerei).

Ausflug zu Pasquetta – das kleine Ostern
Am Ostermontag, zu Pasquetta, geht es dann zumeist mit Freunden ab in die Natur. Der Ausflug vor die Tore der Stadt, la «gita fuori porta» mit Picknick, häufig mit all den köstlichen Resten des Ostermenüs, wird der erste der Saison sein. Bis es wieder Herbst wird, folgen ihm zahlreiche Sonntage am Strand und am Land – natürlich an der frischen Luft  «all’aria aperta».

LOCALIKE Roma Empfehlung
Ob am Ostermontag, an anderen Sonn- und Feiertagen oder unter der Woche, LOCALIKE Roma versorgt Sie mit einer Picknick-Tasche gefüllt mit saisonalen Köstlichkeiten – like a local.

Buona Pasqua & Buona Pasquetta wünscht das LOCALIKE Roma Team!

Das Osterrei darf nicht fehlen

Das Osterei darf nicht fehlen

 

«Coniglio» » Osterhase, Begegnung im Grünen

Die Hasen sind los – Begegnung im Grünen

 

«Colomba» – das typische und traditionelle Ostergebäck in Italien

«Colomba» – ohne sie kein Osterfest

 


Es wurde Licht …

Himmlisches Licht in der Sixtinischen Kapelle
Die spektakulären Lichtspiele beschränken sich nicht nur auf im Freien stehende Monumente. Zum 450. Todesjahr von Michelangelo wurde 2014 ein revolutionäres Beleuchtungskonzept in der Sixtinischen Kapelle eingebaut. Dies ermöglicht es den Besuchern die Werke wie Michelangelo zu betrachten. Damals fiel durch die Fenster der Kapelle natürliches Licht. Dicke Vorhänge schützen heute die Fresken vor den UV-Strahlen. In einem mehrere Monate dauernden, von einer deutschen Firma geleiteten Projekt, mit einem Kostenpunkt von rund € 1.9 Millionen wurden 60 Leuchten aus ca. 7‘000 LEDs installiert. Sie imitieren den echten Lichteinfall, wobei die Helligkeit um das zehnfache potenziert wurde, um die Farben besser zu erkennen. In einem nächsten Projekt erstrahlen die Werke von Raffael in LED-Lichtern, wobei der Direktor der Vatikanischen Museen Paolucci bereits die schrittweise Umrüstung aller Räumlichkeiten plant.

LOCALIKE Roma Empfehlung
✪ 2016 sind die Vatikanischen Museen freitags vom 6. Mai bis 29. Juli und vom 2. September bis 28. Oktober auch abends geöffnet. Eintritt zwischen 19:00-21:30 und Schliessung um 23:00. Abends kehrt im Normalfall etwas Ruhe ein und Sie können mit mehr Musse die Atmosphäre aufnehmen.
✪ Bestaunen Sie die Werke der Sixtinischen Kapelle mit und ohne Beleuchtung

Petersdom & Basilika Santa Maria Maggiore
Nach der Erleuchtung der Fassade und der Kuppel des Petersdoms mit mehr als 340 LED-Lampen, erstrahlen im Kircheninneren der Hauptaltar und der Baldachin seit Dezember 2014 in neuem Licht. Im Januar 2015 war schliesslich die von Papst Franziskus so geliebte Basilika Santa Maria Maggiore Objekt einer erneuerten Beleuchtung. Dies mit etwa 130 verschiedenen Lichtpunkten, wobei der Campanile (Glockenturm) der erste in Rom ist, der mit LEDs zum Strahlen gebracht wurde.

Sankt Peter
Wenige Stunden vor dem Beginn des Ausserordentlichen Heiligen Jahres am 8.12.2015 und der Eröffnung der Heiligen Tür war es geschafft! Die zum Petersdom führende Via della Conciliazione und der Peterplatz begeistern, nach 6 monatiger Arbeit mit einer künstlerischen gestalteten und potenteren Lichtinszenierung. Mehr als 100 LED-Lampen montierten die Lichtkünstler auf den Kandelabern und dem Brunnen am Petersplatz. Ebenfalls miteinbezogen sind die 18 Laternen in den elliptischen Kolonnaden, die den Platz vor dem Petersdom umschliessen.

16 Brückenschläge über den Tiber
Im Januar 2016 folgte der vorerst letzte bedeutende Akt zur Erneuerung der Beleuchtung in Rom. Mit mehr als 1‘000 Lichtpunkten an strategischen Stellen tauchen die 16 historischen Brücken von der «Ponte Palatino» bis zur «Ponte Milvio» im warmen weissen LED-Licht ein. Diese Innovation sorgt nicht nur für eine Aufwertung der betroffenen Zonen und faszinierende Lichtspiele, sondern es verbesserte die Sicht in der Nacht und damit die Sicherheit. Die Brückenbögen werden mit der sogenannten Technik des «wall washing» beleuchtet, welche durch eine grössere Gleichförmigkeit des Lichtstrahls die unterschiedlichen Farben des Marmors unterstreicht. Die Beleuchtungsanlage garantiert eine bedeutende Einsparung von 60 %. Anstelle der bisherigen 82 Kilowatt sind lediglich noch 37 Kilowatt notwendig.

Edler Spender
Eine italienische Beleuchtungsfirma stellt die Leuchten für insgesamt 190’000 Lichtpunkte zur Erneuerung der Beleuchtung in Roms Strassen und Plätze im historischen Zentrum zur Verfügung, welche zwischen 2015/16 erneuert werden. Ein Platz im strahlenden LED-Himmel dürfte ihr gewiss sein …

Brückenbeleuchtung Ponte Tevere

Es wurde Licht …

 

Via della Conciliazione mit neuen LED-Lichtern

Neues Licht-Lifting für San Pietro.

 

Montage der LED-Lichter an der Teverbrücke

In luftiger Höhe.


Licht-Revolution in Rom

Wenn es Nacht wird
Das römische Sonnenlicht zieht jeden in seinen Bann – sei es das goldige Morgenlicht, die kräftige, gleissende Mittagssonne oder jenes sanfte Licht am Abend, wenn bei Sonnenuntergang die Stadt oft bei spektakulären Farbenspielen am Himmel langsam in die Nacht übergeht. Beginnend mit 2010 wurden bedeutende Eingriffe vorgenommen, um Rom auch nachts in neuem Licht erstrahlen zu lassen. Denn das Leben im Freien geht schliesslich auch nach Sonnenuntergang noch lange weiter.

Antike Bauten & moderne energiesparende Beleuchtungstechnik
Vorerst waren Erneuerungen bis 2015 an 15‘000 Lichtpunkten geplant. Für die neuen Beleuchtungen wurden moderne LED Lampen gewählt, welche an strategischen Punkten positioniert, die bedeutendsten Monumente der Stadt auch nachts durch eine wohlüberlegte künstlerische Inszenierung hervorheben. Positiv ist bei dieser helleren Erleuchtung gleichzeitig die grosse Einsparung, die bei etwa 60-70 % liegt. So werden auf der über 20‘000 m2 grossen Fläche der Kaiserforen lediglich 28 kW benötigt. Bei Sonnenuntergang schaltet sich automatisch die programmierte Lichtinszenierung an. Jederzeit kann sie geändert, das Licht gedimmt oder aus Gründen einer besseren Sicht oder höheren Sicherheit wesentlich erhöht werden. Auf diese Weise entstehen unterschiedliche Lichtinszenierungen.

Die Kaiserforen – Foro di Augusto, Foro di Nerva, Foro di Traiano
Der erste Akt der Erneuerung widmete sich 2011 dieser antiken Stätte und damit einer der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungen der Welt. Der dreifache italienische Oscarpreisträger für die Fotografie Vittorio Storaro («Apocalypse Now», «Reds» und «Der letzte Kaiser») sowie die Architektin Francesca Storaro konnten als Beleuchtungskünstler gewonnen werden. 36 LEDs mit 24 weissen und 12 bernsteinfarbenen Lampen, lassen diese Zeugnisse römischer Geschichte in einer Atmosphäre wie vor 2‘000 Jahren Nacht für Nacht neu entstehen. Zahlreiche faszinierende Details, welches das Tageslicht verbirgt, sind erst auf diese Weise erkennbar. Das weiche, weisse Licht wurde dazu verwendet, um das bedeutendste architektonische Element jedes Forums hervorzuheben und das weisse neutrale Licht um den restlichen Teil des Forums zu beleuchten. Beim Augustusforum ist dies der Tempel des Mars Ultor (Mars, des Rächers), den Augustus zum Gedenken an seine Rache für den Tod Cäsars errichten liess. Faszination strahlt auch die in den verschiedenen Ebenen auf unterschiedliche Weise erleuchtete Trajanssäule aus, auf der wie auf einer Schriftrolle, zwei Kriege dargestellt werden, in deren Verlauf Trajan Dakien (Rumänien) erobert. Die erleuchteten Gravuren sind bestens erkennbar.

LOCALIKE Roma Empfehlung
✪ Tauchen Sie bei einem Abendspaziergang in diese besondere, romantische Atmosphäre ein, entlang der Via Alessandrina, ein Belvedere in der Fussgängerzone parallel zur Via Fori Imperiali entlang der Kaiserforen und der Trajansmärkte.

Trevibrunnen
Anfang November 2015 war nach der abgeschlossenen Renovierung des spätbarocken Meisterwerkes auch der Moment für eine neue spektakuläre Beleuchtung gekommen. 10 LEDs wurden im oberen Brunnenbereich, an den Muscheln und auf den Schultern der Statue des Ozeans montiert. Weitere 90 Lampen installierten die Techniker unter Wasser, am Felsen und an den anderen Statuen, um die Details des monumentalen Brunnens stärker hervorzuheben.

LOCALIKE Roma Empfehlung
✪ Lesen Sie unsere beiden Blogbeiträge zur «Fontana di Trevi»

Morgensonne am römischen Himmel

Natürliches Farbenspiel am römischen Himmel …

 

Forum Augustus, welches mit LED's ausgeleuchtet ist.

… versus LED-Spektakel!


Karnevalscherz?

Sauber, sauber, am saubersten
Top aktuelle News aus der Ewigen Stadt, die nicht alle Freunde des blauen Dunst begeistern. Wussten Sie, dass kurz nach Karnevalbeginn, am 2. Februar 2016, ein Gesetz in Italien in Kraft trat, welches das Wegwerfen von Zigarettenstummel mit schmerzhaften EUR 300 bestraft – und das ist kein Scherz. Selbst das «achtlose» Fallenlassen von Kaugummi, Kassenzettel und Papiertaschentücher können den Geldbeutel mit EUR 30 bis 150 belasten. Wer nun glaubt, den Abfall in den Kanaldeckelschlitzen verschwinden lassen zu können, täuscht sich. Dies ist ebenfalls ausdrücklich im Artikel 40 des Gesetzes 221 verboten.

Schutz für die Minderjährigen
Auch sie werden im Gesetz berücksichtigt. Sitzt ein Minderjähriger im Auto, ist das Rauchen untersagt. Die Strafe fällt mit EUR 27.50 bis 270 aus. Befindet sich ein Jugendlicher unter 14 Jahren mit an Bord, droht sogar eine Strafe von EUR 550.

Klebrige Angelegenheit
Quizfrage: Wie viele Kaugummis sind auf einem m2 Asphalt in Rom zu finden? Die Antwort liefert die Stadt selbst, welche von durchschnittlich 20 chewing-gum ausgeht. Nach Schätzungen würde die Beseitigung der Kaugummis und Zigarettenstummel auf den Strassen und öffentlichen Anlagen mit ihren Sehenswürdigkeiten rund EUR 5.5 Mio. kosten.

10 Jahre danach
Bereits im Jahr 2005 erliess die Regierung ein strenges Gesetz, wonach Rauchen in allen öffentlich zugänglichen Räumen verboten ist – betroffen sind unter anderem Restaurants, Bars, Diskotheken, Hotels aber auch Büros. Bei Verstössen zahlen die Inhaber eine Busse von rund EUR 2‘000 und die Gäste EUR 250. Unglaublich diszipliniert wurden die Bestimmungen, entgegen alle Unkenrufe, eingehalten. Dies führte zudem zu einem Rückgang von ca. 5 % der Rauchenden und einer bedeutenden Einbusse in der Tabakindustrie. Ob sich die Kaugummi-Kauende-Community dadurch erhöhte – wer weiss?

Entstehung einer neuen Geschäftsidee
Das Gesetz verpflichtet die Gemeinden zur Installation von Behältern für die Zigarettenstummeln auf den Strassen, in den Parks und Plätzen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern es der Stadt Rom gelingen wird, dieser Auflage nachzukommen, bzw. die entsprechenden Kontrollen durchzuführen. Bestimmt eröffnet sich für die Strassenverkäufer ein weiteres lukratives Geschäft. Zwischen Selfie-Sticks und Regenschirmen wird zweifelsohne so mancher Taschenaschenbecher demnächst das Repertoire erweitern.

Eine brennende Zigarette mit viel Rauch

Wohin mit dem Zigarettenstummel?

 

Taschenaschenbecher in Form eines Goldbarren

Goldrichtige Idee – in den Taschenaschenbecher!
Die Entsorgung auf dem Boden kommt teuer zu stehen.

 

Zigarettenstummel auf dem Boden und zwischen den «San Pietrini»

Gehören solche Bilder in Rom schon bald der Vergangenheit an?


Römische Spezialitäten auf der Speisekarte – «Pasta alla Carbonara»

Emotionen gehen hoch
Hoppla – selten wird über ein Rezept so emotional diskutiert wie über die «Pasta alla Carbonara». Auf YouTube unter Kommentare zu den einzelnen Kochvideos ist allerhand «köstliches» zu lesen, wobei sich das Lager in Italophile gegen den Rest der Welt zu teilen scheint. Das einfach klingende Rezept mit seinen wenigen Zutaten birgt so manche Tücke in sich.

Zutaten – das Höchste der Gefühle
Gestritten wird bereits über die Ingredienzien. Bildet die Basis nun die Sahne oder doch nur Eier. Wird nur das Dotter oder doch das ganze Ei verwendet? Welcher Speck und welcher Käse darf es sein? Bei unseren italienischen Freunden ist die Antwort ziemlich unisono.

Unsere bevorzugte Variante …
… und es gibt viele Abwandlungen, die auch nicht falsch sind. Benötigt werden für 4 Personen 150-200 g in nördlichen Breitengraden schwer zu findenden «Guanciale» (ca. 6 Monate alt), also einen Wangenspeck. Eine gute Alternative stellt die «Pancetta», der Bauchspeck dar. 4 Eigelb von glücklichen Hühnern, einen Schuss Weisswein, frisch gemahlenen Pfeffer, 360-400 g Spaghetti N° 5 (je nach Hunger), grobes Salz für das Pastawasser, 5 EL Pecorino Romano (ca. 12 Monate alt) und 3 EL Parmigiano (ca. 24 Monate alt) vervollständigen die Einkaufsliste.

Unser Rezept – in der Einfachheit liegt die Würze
Die «Guanciale-Stückchen» werden bei kleiner Hitze langsam «kross» gebraten (ca. 10 Minuten). Achtung, bei zu hohen Temperaturen wird der Speck bitter. Die Stückchen aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller erkalten lassen (so bleiben sie knusprig). Sobald er fertig ist, können die Spaghetti ins Pastawasser. Das übergebliebene heisse Fett des «Guanciale» in der Pfanne mit Weisswein löschen und danach in eine Metallschüssel leeren. Unter ständigem Rühren Eigelb, frisch gemahlener Pfeffer, Pecorino Romano und Parmigiano beigeben. Dabei immer wieder erkühltes Pastawasser hinzufügen (kein heisses, da sonst das Eigelb stockt). Die Masse so lange mit einem Schwingbesen schlagen, bis sie cremig wird und zum Schluss den abgekühlten knusprigen «Guanciale» beifügen. In die Schüssel, welche nun über dem Wasserbad steht, ohne das Wasser direkt zu berühren, die «al dente» gekochten Spaghetti hineingeben (so wird verhindert, dass weder die Masse weiterkocht noch die Pasta rasch auskühlt). Mit Hilfe eines grossen Schöpflöffels und einer Gabel die Pasta aufwickeln und auf einem tiefen Teller anrichten. Wir wünschen viel Vergnügen und Erfolg beim Nachkochen.

LOCALIKE Roma Empfehlung
✪ Nicht verzagen – mit LOCALIKE Roma SELECTION «Restaurants und Food» finden Sie auch Ihren Favoriten für die «Pasta alla Carbonara», sollten Sie nicht selbst zum Kochlöffel greifen.

Guanciale - Wangenspeck

«Guanciale» Wangenspeck – so sieht er also aus

 

Ei-Käsemasse und daneben der knusprig angebratene «Guanciale»

Die cremige Ei-Käsemasse und der angebratene «Guanciale»

 

Das Anrichten der Spaghetti alla Carbonara auf einem tiefen Teller

Fast fertig …

 

Spaghetti alla Carbonara fix fertig angerichtet auf dem Teller

… buon appetito!


Silvesterbrauch like a Roman

Der Römer sieht rot
Linsengerichte, Feuerwerk und Co. sind bekannt als Silvestertradition. Abergläubische Römerinnen und Römer setzen in der Neujahrsnacht auf einen verborgenen Glücksbringer, der auf den ersten Blick nicht sichtbar ist – rote Dessous.

Woher der Brauch stammt?
Über den Ursprung des mittlerweile auch in andern Ländern verbreiteten Usus scheiden sich die Geister. Bereits die alten Römer zur Zeit des Ottaviano Augusto 31 v. Chr. glaubten an die Farbe Rot als «Portafortuna». So wie heute war es damals Tradition, zum Jahreswechsel rote Wäsche zu tragen. Rot gilt als Farbe des Wohlstandes, vertreibt negative Kräfte, repräsentiert Blut und Lebensenergie, doch auch Herz und Gefühl – ein Symbol für ein langes und glückliches Leben.

Gebrauchsanweisung
Damit der Zauber für ein 2016 voller Glück garantiert wirkt, sollte es sich um ein Geschenk handeln und Slip sowie Boxer sind am 1. Januar zu entsorgen. Ob die einmalige Verwendung nur ein Verkaufstrick ist oder darin die Magie liegt? Wer weiss …

Gewusst wo
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Wir wünschen allen unsern Freunden und Kunden «Buon Anno» und einen guten Rutsch ins neue Jahr. > Neugierig auf unsere audio-visuelle Neujahrsbotschaft?

Eher nordische Tradition - das Glücksschwein.

Silvesterpaket mit rotem Band - der Inhalt ist kein Geheimnis.

Feuerwerk an Silvester ist auch in Rom nicht wegzudenken. Die Engelsburg erstrahlt im hellen Licht.


Das ausserordentliche Heilige Jahr vom 08.12.2015 bis 20.11.2016

Informationen und Kurioses um die Feierlichkeiten in Rom 

Ordentliche Heilige Jahre …
Das erste Heilige Jahr (Anno Santo) oder Jubeljahr (Giubileo) wurde im Jahre 1300 von Papst Bonifatius VIII für Pilger, die nach Rom kamen ausgerufen und bis zum heutigen Zeitpunkt folgten weitere 26. Der Hintergedanke oder besser gesagt die Forderung der Pilger – alle 100 Jahre sollte zum Jubiläum von Christi Geburt den Gläubigen ein Ablass ihrer Sünden gewährt werden. Zuerst wurde jedoch der Abstand auf 50 Jahre, dann auf 33 Jahre (die Zeit, die Jesus auf Erden lebte) und seit 1475 nach Verfügung von Papst Paul II auf 25 Jahre verkürzt. Der Hintergedanke – jede Generation erhält die Möglichkeit, ein Heiliges Jahr zu feiern. Zuletzt zelebrierte Papst Johannes Paul II im Jahr 2000 ein Anno Santo. Das Nächste – man rechne – ist für das Jahr 2025 eingeplant.

… und Ausserordentliche Heilige Jahre
Unabhängig von den offiziellen Jubeljahren verkündeten einige Päpste aus anderen Anlässen ausserordentliche Jubiläen. So Papst Leo X im Jahre 1518 zur Stärkung Polens im Kampf gegen die Türken. Unter Papst Benedikt fand vom Juni 2008 bis Juni 2009 das Paulusjahr zum 2‘000. Geburtstag des gleichnamigen Apostels statt. Zur allgemeinen Überraschung berief Papa Francesco im März unerwartet ein ausserordentliches Heiliges Jahr der Barmherzigkeit (Misericordia), zentrales Thema seines Papsttums, ein.

Die Heilige Pforte (Porta Santa) und die Eröffnungszeremonie
Am 8. Dezember, dem Tag der Unbefleckten Empfängnis Mariens beginnt mit der Öffnung der «Porta Santa» (Heiligen Tür) im Petersdom in Rom durch Papst Franziskus im Rahmen einer Heiligen Messe am Petersplatz offiziell das Ausserordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Eine historische Bedeutung kommt diesem Tag zu, da 50 Jahre zuvor das Zweite Vatikanische Konzil zum Abschluss kam (1962-1965). Seit dem achten Heiligen Jahr 1500 ist es üblich, dass der Papst mit mehreren Schlägen mittels eines goldenen Hammers die sonst verschlossene Heilige Pforte symbolisch öffnet und nach einem Segenspruch als erster durchschreitet. Die Heiligen Pforten der drei weiteren Patriarchalbasiliken in Rom, San Giovanni in Laterano, San Paolo Fuori le Mura und Santa Maria Maggiore werden in der Folge ebenfalls geöffnet, um am Ende des Heiligen Jahres wieder zugemauert zu werden. Zusätzlich zu den vier römischen Basiliken wurden auch die folgenden Kirchen und Sanktuarien als Pilgerstätten in Rom zum Erhalt des Ablasses erklärt: San Lorenzo Fuori le Mura, Santa Croce in Gerusalemme und San Sebastiano Fuori le Mura, sowie der Santuario del Divino Amore und die Kirche Santo Spirito in Sassia («Santuario della Divina Misericordia»).

Anders als die anderen
Der offiziellen Öffnung der Heiligen Pforte am 8. Dezember im Petersdom in Rom ging ein besonderer Ritus voran: Papa Francesco öffnete während seiner Afrikareise am 29. November die erste Heilige Pforte des Jubiläums der Barmherzigkeit in der Stadt Bangui der Zentralafrikanischen Republik. Auch damit bringt Bergolio das Besondere dieses Heiligen Jahres der Barmherzigkeit zum Ausdruck.

Termine über Termine
Der bisheriger offizieller Kalender der bedeutendsten Festlichkeiten in Rom rund um das Heilige Jahr – vom Dezember 2015 bis März 2016

DEZEMBER
08. Dezember 2015 – Öffnung der «Porta Santa» (Heiligen Tür) im Petersdom durch Papst Franziskus
ab 09:30-12:30 Heilige Messe am Petersplatz
12. Dezember 2015 – Eucharistische Feier für Lateinamerika
Gedenktag «Unserer Lieben Frau in Guadalupe» – im Petersdom
13. Dezember 2015 – 09:30 Öffnung der Heiligen Tür der Basilika San Giovanni in Laterano
17:00 Öffnung der Heiligen Tür der Basilika San Paolo Fuori le Mura in Rom und in der Kathedralen der Welt
27. Dezember – das Jubiläum der Familie in San Pietro

JANUAR
01. Januar 2016 – um 17:00 Öffnung der Heiligen Tür der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom mit Feierlichkeiten zu Ehren von Maria der Heiligen Mutter Gottes, Weltfriedenstag
19. Januar 2016 – Beginn des Heiligen Jahrs der Pilgerreisen, das am 21.01.2016 endet
25. Januar 2016 um 17:00 Ökumenische Feier in der Basilika San Paolo Fuori le Mura
30. Januar 2016 – Audienz von Papst Franziskus zum Heiligen Jahr am Petersplatz

FEBRUAR
10. Februar 2016 – Aschermittwoch – Tag der Entsendung der Missionare der Barmherzigkeit vom Petersdom
22. Februar 2016 – 12:00 Messe mit dem Heiligen Vater im Petersdom
Das Jubiläum der Römischen Kurie, des Statthalters und der Institutionen in Verbindung mit dem Heiligen Stuhl.

MÄRZ
Vom 04. bis 5. März 2016 wird ein 24 Stunden dauernde Feier abgehalten mit dem Titel «24 Stunden für den Herren»
04. März um 17:00 die von Papst Franziskus abgehaltene Bussfeier im Petersdom

LOCALIKE Roma organisiert Ihre Führungen nach Mass in und um den Vatikan
LOCALIKE Roma stellt Ihnen gerne ein ergänzendes, individuelles Programm zusammen

Papst Franziskus öffnet eine der Heiligen Pforten

Papst Franziskus öffnet die Heilige Pforte in Zentralafrika am 29.11.2015

 

Geschlossene Heilige Pofrte im Sant Petersdom

Die Öffnung der Heiligen Pforte im Sankt Petersdom steht am 08.12.2015 bevor

 

 


«Fontana di Trevi» – in Zahlen (Teil 2)

Ein besonders Vergnügen für kleine und grosse Zahlenfreaks, Tierliebhaber und Pflanzenkennerinnen – die «Fontana di Trevi» in Rom präsentiert sich auch als Suchbild.

3   Baujahre waren nur allein für die Brunnenfassade nötig

4   verschiedene Steine wurden für den Bau verwendet – Travertin, Brekzien (Sedimentgesteine aus Kalksteintrümmern), Carrara Marmor und grauer Marmor

5   Päpste waren während der Umsetzung des Trevibrunnens im Amt – Urbano VII Barberini (1623-1644), Benedetto XIII Orsini (1724-1739), Clemente XII Corsini (1730-1740), Benedetto XIV Lambertini (1740-1758), Clemente XIII Rezzonico (1758-1769)

6   Meter misst die Skulptur des Ozeans (Oceano) – Gott der Weltmeere

6   verschiedene Tiere werden auf den Klippen dargestellt – Eidechse, Smaragdeidechse, Schnecke, Schlange, Adler, Pferd

8   Jahre dauerte die Konstruktion der Klippenlandschaft

17 Monate dauerte die Restaurierung der Brunnenanlage (05.06.2014 bis 03.11.2015)

19 km beträgt die Länge des Aquädukts (Aquedotto Vergine) zur Wasserspeisung des Brunnens

21 Pflanzenarten werden auf der Felslandschaft dargestellt – Akanthus, Aronstab, Baumerdbeere, Schilf, Wasserpflanzen, Weinblätter, Kapern, Distel, Artischocke, Kohl, Kürbis, Efeu, Lorbeer, Echte-Gundelrebe, Spitzwegerich, Immergrün, Taxus, Feige, Ciambrusco (Weintraube), Eiche und Fetthenne

24 Fenster öffnen sich auf der Brunnenfassade (rechts befindet sich auch ein gemaltes Fenster)

30 Jahre waren notwendig, um den Brunnen zu bauen (1732-1762)

32 Meter misst die Brunnenkonstruktion an der Spitze des Wappens von Papst Clemens XII

33 Zentimeter hoch sind die Bleibuchstaben der Inschrift «Clemente XII» in der Mitte der Dachterasse

49 Meter misst die Brunnenfassade in der Breite

56 Zentimeter hoch ist die vergoldete Kupferinschrift «Benedetto XIV» auf dem Sims

150 Liter pro Sekunde werden gepumpt, um die Düsen des Springbrunnens zu versorgen

157 Metalldübel stützen die Skulpturen

175 Steinblöcke wurden für die Skulpturen verarbeitet

2’200 Liter umfasst die Wassermenge an der Quelle des Aquädukts Vergine

177’000 «Scudi», die damals gültige Währung, kostete die Errichtung des Brunnens

300’000 Liter Wasser fasst das Brunnenbecken

1 Mio. Euro werden etwa jährlich aus dem Brunnen gefischt und sind «exklusives Eigentum» der Gemeinde, welche das Geld derzeit der Caritas zur Verfügung stellt

2,18 Mio. Euro kostete die am 03.11.2015 abgeschlossene Renovierung des Brunnens
 

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Fontana di Trevi in Rom mit dem Gott der Weltmeere Ozean

 

Fontana di Trevi in Rom mit Frontansicht

 

Fontana di Trevi in Rom mit Pflanzendetails

Wer suchet, der findet … Viel Spass wünscht das LOCALIKE Roma Team.