Römische Spezialitäten auf der Speisekarte – «Carciofi»

Marktfrau bei der Zubereitung eines Carciofo

Wussten Sie, dass in manchen spezialisierten Restaurants in Rom bis zu 500 Artischocken pro Tag zubereitet werden? Tja und wenn Sie sich zu den Artischockenliebhaberinnen oder -liebhaber zählen, dann empfehlen wir Ihnen in der Carciofi-Saison einen Romaufenthalt einzuplanen! Sollte bei Ihnen noch eine gewisse Skepsis vorherrschen, dann werden Sie vielleicht nach diesem Blogbeitrag ihre Meinung ändern und die römische oder jüdische Variante lieben lernen.

Artischockenarten und ihre Saison
Rundlich oder oval? Gross oder winzig klein? Stachelig oder glatt? Violett oder in einer der zahlreichen Grüntönen? Italien rühmt sich eines Primats in der Artischocken-Produktion. Die umfangreichsten Anbaugebiete befinden sich in Ligurien, der Toskana, Latium, Apulien, Sardinien und Sizilien. Die unterschiedlichen Arten teilen sich in drei Familien: die Violetten (Violetti), die Römischen (Romaneschi) und die Stacheligen (Spinosi). Unten den Violetten stechen jene aus Chioggia und der Venedig vorgelagerten Insel Erasmus, die aus der Toskana (ziemlich klein und im Frühjahr zu finden) und jene aus Sizilien hervor. Die Stacheligen, leicht konischen, spitz zulaufenden, stammen vorwiegend aus Sardinien und Sizilien (von Oktober bis Mai). Cimaroli oder Mammole werden die grossen, dicken Romaneschi aus dem Latium genannt, welche ab Februar zuerst zaghaft auf den römischen Märkten auftauchen und dann schliesslich von März bis Mai in riesigen Bergen dem anderen Gemüse die Show stehlen. Insgesamt dauert die Artischocken-Saison in Italien mehr als acht Monate, von Oktober bis Juni.

Römische Wochenmärkte
Auf allen römischen Märkten trimmen emsige Marktfrauen und viele Gehilfen tagtäglich die Artischocken und bereiten sie küchenfertig vor. Die Einheimischen befinden sich somit in der glücklichen Lage, die bereits zurechtgestutzten Köstlichkeiten, in Form einer Rose geschnitten, zu kaufen.

Der zugeschnitte Carciofo, welcher zum Verkauf bereit ist

Kleiner Marktrundgang? Dann klicken Sie einfach auf eines der Carciofi-Fotos…

 

Im Plastiksäckchen mit einer Zitronenhälfte versehen, überstehen sie übrigens auch den Transport in die Heimat ausgezeichnet und stellen bei Carciofi-Fans das Must-have-Gourmet-Souvenir aus Rom dar. Vergessen Sie nicht, auch die frische römische Minze (Mentuccia) zu besorgen.

Die zwei Klassiker…
Keinem Einheimischen kommt es in den Sinn, die ganzen Artischocken zu kochen und dann Blatt für Blatt auszulutschen. In jeder ernst zu nehmenden römischen Trattoria finden Sie in der Saison zumindest einen der Klassiker: Carciofi alla Guidia und/oder Carciofi alla Romana. Für beide Rezepte eigenen sich die Römischen Artischoken am besten. Die Zubereitungsart, nach «jüdischer Art», stammt aus dem römischen-jüdischen Ghetto. Ganze Artischocken, inkl. ihrem Stil werden in heissem Öl zweifach, auf jeder Seite einmal frittiert, bis sie sich wie Blumen öffnen und eine Bronzefarbe annehmen. Mit grobem Salz gewürzt, werden sie Blatt für Blatt samt Stiel verspeist.

Carciofo alla Giudia – eine knusprige Angelegeneheit

Beim zweiten beliebten Klassiker handelt es sie um den Carciofo alla Romana, nach «römischer Art». Verwendung finden die Carciofi auch in der Pasta oder auf der Pizza und in einem weiteren traditionellen römischen Frühjahrsgericht – der Vignarola, einem gedünsteten Mix aus frischen Erbsen, Saubohnen und Artischocken, gewürzt mit Knoblauch, Petersilie und frischer römischer Minze.

Zum Nachkochen – unser Rezept Carciofi alla Romana
8 junge Artischocken
1 Zitrone
2-4 Knoblauchzehen je nach Grösse
Römische Minze (Mentuccia)
Salz
Pfeffer
6 Esslöffel Olivenöl Extravergine
1-2 Glas Weisswein

Carciofi alla Romana mit einer Burrata

Den Stil kürzen und sofort mit Zitronensaft einreiben, auch den Stilanschnitt, damit sich die Artischocken nicht verfärben (sie oxidieren aufgrund des hohen Eisengehalts rasch). Dann etwa 1 Stunde ins Zitronenwasser legen. Abtropfen und in die leicht auseinander gedehnten Blätter in Stifte geschnittene Knoblauchzehen und die römische Minze (als Ersatz Petersilie) füllen. Die Artischocken mit dem Kopf nach unten in einen Topf stellen, den Boden mit Wasser bedecken, das Olivenöl Extravergine, den Weisswein, Salz und Pfeffer hinzufügen und auf der Herdplatte zum Kochen bringen. In der Folge im verschlossenen Topf ca. 1 Stunde bei 180 °C im Ofen garen. Immer wieder kontrollieren und evtl. Wasser hinzufügen. Die Artischocken müssen am Ende weich sein. Kalt oder lauwarm zu geniessen und mit Olivenöl beträufeln.

Die derzeitige Mode der Gourmet-Hamburger und der Smoothie, die auch in Rom ihre Spuren zieht und andere Trends werden längst vergessen sein, wenn die Carciofi-Klassiker weiterhin als Quintessenz der traditionellen römischen Küche die Herzen ihrer zahlreichen Fans höher schlagen lassen.

LOCALIKE Tipp
Probieren Sie die Carciofi alla Romana mit einer Mozzarella di Bufala oder einer Burrata. Eine köstliche Kombination, die sich als Vorspeise oder Hauptspeise eignet.

Wir verraten Ihnen gerne unsere Restaurants- und Trattorie- Favoriten, die in der Saison die traditionellen Klassiker unter den Artischocken-Rezepten zubereiten und jene, die interessante neue Kreationen zu zaubern wissen. Ihr personalisiertes Reiseprogramm bringt Sie in Rom einfach weiter – like a local.

Lassen Sie sich während einer persönlich geführten Walking-Tour bei einem Marktrundgang verführen, bei dem wir Ihnen die Carciofi gerne näher bringen.


Piazza Vittorio und sein Gatsby Cafè – der Geheimtipp

Gatsby Cafè – Lichtinstallation mit Schriftzug von Venturini, dem alten Hutgeschäft

Der weltbekannte Regisseur Paolo Sorrentino mit Domizil an der Piazza Vittorio – abseits des touristischen Mainstreams, bezeichnet ihn als einen der schönsten Plätze Italiens. «Jedoch fehlt es an allem», warf er der Stadtregierung im November 2016 vor. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi stellte nach der scharfen Kritik des Oscar-Preisträgers des Films «Grande Bellezza»  3 Mio. EUR für das Restyling des Platzes in Aussicht. Ähnliche Projekte bestanden ja bereits zu Zeiten ihres Vorgängers im Frühjahr 2015. Von öffentlicher Seite ist bis heute allerdings nichts geschehen.

Von der historischen Bottega zum trendigen Bistro
Fünf Jungunternehmer aus dem Viertel Esquilino, Schmelztiegel der Kulturen, ergriffen nun die Initiative. Sie übernahmen das historische Hutgeschäft «Venturini» unter den Laubengängen an der Piazza und wandelten dieses in ein Bistro um. Das Gatsby Cafè soll dem Platz neues Leben einhauchen und zu einem Highlight des Viertels werden – ganz im Sinne von Sorrentino.

Es war einmal…
Auf den drei Ebenen des Hutgeschäftes aus dem Beginn des 20. Jh. tummelte sich neben der römischen Schickeria angeblich sogar so manch gekröntes Haupt. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte veränderte sich das Bild und das Leben des ehemals eleganten Viertels enorm. Heute wird der verwahrloste Platz von chinesischen Neon-Billigläden beherrscht. Die Eigentümer des alten Laden wiesen sodann auch zahlreiche verlockende Angebote der Chinesen ab, um ihr langes und gutgehütetes Schmuckstück vor diesem Schicksal zu bewahren.

Projekt, Gemeinschaftswerk und ihr Traum – das Getsby Cafè
Die Idee der fünf Freunde die Seele der «Antica Cappelleria Venturini» zu bewahren, fand beim Besitzer Anklang. 90 % des Interieurs bestehend aus Art-Deko-Gegenständen sowie einem Möbel-Mix aus den 50er-70er Jahren wurde übernommen und lediglich umfunktioniert – die Vitrinen zur Theke, die Firmenschrift zur Lichtinstallation im obersten Stock usw. Bei der sanften, liebevollen Restaurierung legten die neuen Eigentümer selber Hand an. In ihren Augen dürfen solch wertvolle Kleinode inmitten der Stadt nicht weiter verfallen, sondern müssen aufgewertet und neu belebt werden. Zusammen mit anderen qualitativ hochwertigen Geschäften versuchen sie ein Netzwerk aufzubauen, um für die Römerinnen und Römer verschiedene Aktivitäten unter den Laubengängen sowie im Park vor dem Platz zu lancieren. So werden abwechslungsreiche Music-Sessions, Vernissagen oder auch Tanzveranstaltungen organisiert.
Zu guter Letzt halten sogar wieder Hüte zum Verkauf Einzug im Gatsby Cafè. Diese stammen von der Londoner Firma «Dasmarca», die sich von der Begeisterung des Quintetts anstecken liess. Wir vom LOCALIKE Team ziehen den Hut und wünschen dem Gatsby Cafè Buona Fortuna!

LOCALIKE Tipp
Halten Sie im Facebook Ausschau nach den genannten unterhaltsamen und originellen Events des Gatsby Cafés oder kontaktieren Sie uns für weitere Informationen zu Ihrem Rom-Aufenthalt.

Gatsby Cafè – Sicht auf die Theke am Eingang vom 1. Stock aus

Gatsby Cafè – Hutgallerie im 1. Stock


Pangiallo, Panettone & Cine Panettone – Weihnachten in Rom

Panettone in Produktion

Pangiallo Romano (gelbes römisches Brot), ein flacher Gewürzkuchen, finden Sie heute noch in speziellen, traditionsbewussten Bäckereien. Seinen Ursprung hat dieser typische kleine gehaltvolle Weihnachtskuchen bereits im antiken Rom. Es war Brauch die durch das Safranwasser goldgelb leuchtende Süssigkeit zum Fest der Wintersonnenwende, also dem Augenblick in dem die Sonne die geringste Mittagshöhe über dem Horizont erreicht, zu verschenken. Auf diese Weise sollte die Rückkehr der Sonne begünstigt werden. Im Laufe der Jahrhunderte hat das Rezept zahlreiche Veränderungen erfahren. Verwendet werden nach wie vor Trockenfrüchte, Honig, Rosinen, kandierte Orangenschale, Haselnüsse, Pinienkerne usw. Mittlerweile bestreichen die Bäcker den «Pangiallo» statt mit dem kostbaren gelben Safranwasser mit Ei.

Siegeszug des Panettone und Kuriosität
Die goldene Kuppel hat seinen Ursprung in Mailand und verschiedene Legenden ranken sich um das Brot von Antonio, «Il Pane di Toni», wovon sich der Name ableitet. Seit einiger Zeit gilt auch in Rom wie überall in Italien – kein Weihnachten ohne Panettone. Er hat die traditionellen Weihnachtsnaschereien, die in den Regionen vorherrschten zwar nicht vollständig ersetzt, aber in den Schatten gestellt. Und der Siegeszug geht weiter. Erst kürzlich meldeten die britischen Medien Zahlen, wonach der italienische Weihnachtskuchen die Untertanen ihrer Majestät überrollt und den traditionellen englischen Christmas Pudding, zumindest in London, verdrängt. So wurden in bekannten Kaufhäusern doppelt so viele Panettone als Christmas Pudding verkauft und seit einigen Wochen sind die begehrten Panettone, trotz extrem hoher Preise, sold out. Nach der Pasta, der Pizza, dem Parmigiano, dem Prosecco und zahlreichen weiteren Exzellenzen der italienischen Önogastronomie erobert nun also auch offensichtlich der Panettone die Genusswelt.

Traditionell und neu interpretiert
Und in Italien? Die besten Zuckerbäcker des ganzen Landes haben die Herausforderung aus Mailand angenommen und das Business um den besten und auch originellsten Panettone wird von Jahr zu Jahr härter. Vom klassischen Mailänder Rosinenkuchen mit oder ohne kandierten Früchten entwickelte sich das süsse Weihnachts–Must über die Schokolade-Variante zum Gourmet- und Kreativ-Panettone bei denen der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt sind – mit Limoncello, Aprikosen, Feigen, Orangenblüten, Kaffee, Mandeln, Waldfrüchten, Pistazien usw. Zum König der Panettone wurde 2016 übrigens in Mailand ein Zuckerbäcker von der Amalfiküste gekürt. Welche Genugtuung für den Süden. Den Schlager in Rom unter den kreativen Schöpfungen für Weihnachten 2016 kreiert eine Zuckerbäckerei mit ihrem prämierten Fusion Panettone aus japanischem Matcha Tee und Heidelbeeren.

Was es mit dem Cine-Panettone auf sich hat
Dabei handelt es sich keineswegs um die neueste süsse Panettone-Kreation, sondern mit diesem neu geschaffenen, zuerst abfällig verwendeten italienischen Wort werden die seit den 90er Jahren zur Tradition gewordenen Weihnachtskinokassenschlager aus italienischer Produktion bezeichnet. Charakterisiert sind diese sehr seichten Komödien mit wenigen, einfachen Stereotypen, durch sich mehr oder wenig wiederholende Handlungen, häufig mit ähnlichem Cast, zumeist mit den Schauspielern Massimo Boldi und Christian De Sica sowie diversen Gaststars, wobei lediglich die Schauplätze ändern. All die, die unter dem Jahr nie das Kino besuchen, lassen sich zumeist den jährlichen Cine-Panettone nicht entgehen. Dieser gehört wie der Weihnachtsbaum, der Torrone und der Panettone zur Weihnachtstradition.

LOCALIKE Tipp
Die Kinokassenschlager sind leicht verständlich. Vielleicht wagen Sie sich ja unter die Einheimischen und geniessen die besondere Atmosphäre des Films «Un Natale al Sud».
Wir wünschen auf jeden Fall all unseren Fans frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Panettone verkaufsfertig

Panettone aufgeschnitten


Römische Spezialitäten auf der Speisekarte – «Puntarelle»

Puntarelle die Römische Winter-Spezialität als Ausgangsmaterial

Trotz Globalisierung und diverser Modeerscheinungen finden sich auf den römischen Märkten noch Produkte, die einen festen Bestandteil der traditionellen römischen Küche bilden und bis heute nichts an ihrer Beliebtheit eingebüsst haben. Dazu gehören mitunter die bereits seit zwei tausend Jahren verwendeten «Puntarelle».

Name
Der italienische Begriff «Puntarelle» (Einzahl Puntarella) bedeutet kleine Spitzen und bezieht sich auf die inneren hellgrünen, verwachsenen, fingerdicken hohlen Blütenstände des Zichorie-Gemüses (Cichorium intybus) der Sorte Schnitt- oder auch Blattzichorie (ital. Catalogna). Diese neuen Triebe wachsen erst im Winter aus der Mitte des Büschels. Verborgen wird das köstliche Innere von dichten, gezackten, dunkelgrünen, in ihrer Form an Löwenzahn erinnernden Blättern.

Verbreitung
Ausserhalb von Rom und der Region Latium ist dieses Gewächs auch in Italiens Märkten wenig bekannt. In den letzten Jahren fand es jedoch andererseits seinen Weg in so manche Gemüsekiste oder wird auch auf trendigen Biomärkten in Deutschland, der Schweiz oder Österreich angeboten.

Geschmack und Verwendung in der Küche
In Rom werden «Puntarelle» traditionell als knackiger Wintersalat ausschliesslich roh verzehrt. Keine Verwendung bei den Einheimischen finden die dunkelgrünen Aussenblätter. Der Geschmack ist typisch für den Chicorée leicht bitter, doch die gesunden Bitterstoffe sind wohl dosiert, zumal sich durch das Einlegen in eiskaltes mit etwas Zitrone gesäuertem Wasser die Bitterkeit reduziert.

Zubereitung der «Puntarelle alla Romana»
Zuerst vom Zichorien-Kopf den Strunk abschneiden und sämtliche dunklen Blätter entfernen. Dann die inneren Verwachsungen einzeln abtrennen, halbieren-und schliesslich jede Hälfte in 10 cm lange und 3 mm schmale Streifen schneiden. Sofort ins eiskalte Wasser legen. Zweck des Wässerns der «Puntarelle» ist das für sie typische, eigenwillige Kräuseln. Um diese verführerische, zartgrüne Lockenpracht zu erzielen, benötigen die glatten Streifen mindestens dreissig Minuten und länger. Gerade der Prozess des Schneidens stellt einen delikaten Moment in der Zubereitung dar. Dazu existiert sogar ein eigenes Werkzeug aus einem Holzrahmen mit Drahtverstrebungen aus nichtrostendem Stahl. Es wird auch auf den Gemüsemärkten verwendet, doch natürlich tut es auch ein normales scharfes, kleines Messer. Im traditionellen römischen Rezept werden die «Puntarelle» mit einem Knoblauch – Sardellen – Olivenöl – Zitrone oder Essig-Dressing serviert. Sollten Sie Sardellen und/oder Knoblauch nicht mögen, dann schmeckt dieser knackige Salat auch mit Olivenöl, Salz und Zitrone. Und so können Sie ihn auch im Restaurant bestellen: «solo con olio, sale e limone».

LOCALIKE Tipp
✪ Praktischerweise erhalten die römischen «Puntarelle»-Fans für einen Aufpreis ihr Lieblingsgemüse, auch in kleinsten Mengen, bereits küchenfertig geputzt, gewaschen und gelockt. Sollten Sie also eine Wohnung gemietet haben, halten Sie auf den Märkten im Winter nach den «Puntarelle»-Locken Ausschau und kaufen Sie like a local.

✪ Sollten Sie vergeblich «Puntarelle» auf der Speiskarte im Restaurant suchen, fragen Sie danach. Praktisch jedes traditionelle römische Restaurant bietet sie in der Saison zwischen November und März an. Sie lieben Artischocken? Dann werden Sie auch ein «Puntarelle»-Fan werden. Andernfalls wagen Sie es trotzdem und essen Sie wie die Einheimischen – «Puntarelle per favore!»

Puntarelle die Römische Winter-Spezialität bei der Zubereitung

Puntarelle die Römische Winter-Spezialität auf dem Teller präsentiert


Die Rückkehr des Maritozzo

Maritozzo als salzige Variante sind nun im Trend

Diese ovalen kleinen, süssen Brötchen, häufig mit Pinienkernen, Rosinen und evtl. mit einigen kleinen Stückchen kandierter Orangenschale im Teig sind Tradition in der Ewigen Stadt und gehören zu den wenigen aber sehr typischen römischen Spezialitäten. Neuerdings stehen süss-salzige Variationen hoch im Kurs.

Geschichte und Name
Bereits im antiken Rom existierten kleine mit Honig oder Rosinen gesüsste Brötchen und von ihnen sollen sich auch die «Maritozzi» ableiten. Jahrhunderte lang bereiteten Frauen diese zu, welche problemlos in den Taschen der Taglöhner Platz fanden, die fern von zu Hause arbeiteten und das Notwendigste für den Tag mit sich trugen. Im Mittelalter zählten sie vor allem in der Fastenzeit als eine Art Trost, um die Härte dieser Zurückhaltung nach dem üppigen Tafeln im Karneval zu lindern. Der Brauch sah zudem vor, dass am ersten Freitag im März junge Männer ihren Verlobten einen «Maritozzo» schenkten, der ein goldenes Schmuckstück verbarg. Vom Wort marito (Ehemann) soll übrigens auch der Name des Gebäcks stammen. Im 19. Jh. beschrieb es der berühmte römische Volksdichter Gioacchino Belli und auch er wies auf die besondere Beliebtheit der Süssspeise in der Fastenzeit hin. Tatsächlich wurde sie in der mageren Version ohne Butter und Eier ausschliesslich mit Olivenöl, Rosinen und Pinoli zubereitet. Nach der Fastenzeit (Quaresimo) werden die typisch römischen Brötchen auch als «Maritozzi Quaresimali» bezeichnet.

Tradition
In den traditionellen römischen Pasticcerie sind die häufig mit geschlagener Sahne gefüllten Köstlichkeiten, «Maritozzi con la Panna», welche anstellte des inzwischen üblich gewordenen Cornetto (dem Gipfel) zum Cappuccino oder Caffè als Frühstück oder als Imbiss zwischendurch verzehrt werden, nie verschwunden. Einheimische wissen genau, wo sie die besten «Maritozzi» finden. Eines der Geheimnisse neben den besten Zutaten soll die handgeschlagene, ungesüsste Sahne sein.

Innovation
Seit einiger Zeit erlebt der römische Klassiker nun ein Revival und wird nicht nur in den Traditionshäusern, sondern in so manchem schicken Lokal mitunter als Mini-Variante für Kalorienbewusste offeriert. Das Angebot ist nicht mehr an die Zeit von Weihnachten bis Ostern gebunden und dass der «Maritozzo» nicht ausschliesslich süss sein muss beweisen die trendigen salzigen Versionen eines Michelin Sterne Kochs in Rom.

LOCALIKE Tipp
✪ Geniessen Sie Roms Leckereien. In unserer SELECTION «Restaurants & Food» führen wir Sie in die bei Einheimischen beliebten Klassiker und in brandneue Lokale.

«Maritozzo con Panna»

«Maritozzo con Panna» mit Cappuccino und das römische Frühstück ist perfekt … probieren Sie es aus – like a local!

 

Pasticceria in Rom mit Auslage

Wo es die besten «Maritozzi» gibt? LOCALIKE Roma weiss Rat.


Italienische Spezialität auf dem Teller – «Fiori di Zucca fritti»

«Fiori di Zucca», wie sie auf dem Markt erhältlich sind.

Auf allen römischen Märkten sind zur Zeit unübersehbar die herrlich gelb-orange-grün leuchtenden Blüten der Zucchini im Angebot. Und was hat es mit ihnen auf sich?

Spezialitäten aus der Römischen Küche
Männliche Blüten werden nach einer ursprünglich jüdischen Tradition mit Mozzarella sowie einem Stück Sardelle gefüllt und in einem leichten Teig gehüllt in Öl frittiert. Dieses «Antipasto» zählt inzwischen zu den klassischen Vorspeisen der römischen Küche und wird insbesondere in der Pizzeria vor der Pizza serviert.

Der Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Zucchiniblüten
Die Blüten sind jedoch nicht alle gleich, auch wenn alle essbar sind. Die weiblichen und männlichen sind sich nur ästhetisch ähnlich.
Wissen Sie warum nur die männliche Blüte in der Küche verwendet werden sollte? Andernfalls lesen Sie weiter …

Weiblein
Es handelt sich um jene, aus denen sich die Zucchini (Zucchetti) entwickeln. Diese beginnen von der Basis der Blüte aus zu wachsen. Der Blütenstand bleibt direkt angewachsen und wird von der Frucht erst getrennt, wenn diese reif ist. Beim Pflücken der weiblichen Blüte wird verhindert, dass die Frucht weiter wächst. Die Blüte ist wesentlich kleiner als das männliche Pendant.

Männlein
Zu erkennen sind sie an ihrem langen und dünnen Stil, der nicht zur Fruchtbildung führt. Im Vergleich zum weiblichen längeren und dünneren Blütenstempel beinhaltet er den zur Befruchtung nötigen Blütenstaub. Wichtig ist, dass nicht alle geerntet werden, damit die im Beet verbleibenden die Reproduktion und das Wachstum fortsetzen.

Beim Kauf zu beachten
Essentielles Merkmal für ein gutes Produkt ist dessen Frische. Die Blüten sind fest, ihre Blätter nicht gekräuselt und die Farbe leuchtend orange. Verwenden Sie die Blüten soweit möglich am Tag des Einkaufs, denn sie verderben rasch. Aufbewahren lassen sich die Blüten mit den Stilen im Wasser oder im Kühlschrank.

Das Rezept
Die Blüten sanft öffnen (dabei darauf blasen) und den Blütenstempel entfernen. Jede Blüte mit einem Stückchen Mozzarella und einer halben Sardelle (wer sie mag!) füllen und mit einer Drehung an der Spitze verschliessen. Besser Sie verwenden keinen Büffelmozzarella, denn dieser gibt zu viel Flüssigkeit und das Frittieren wird schwierig.
In einer Schüssel Mehl und Mineralwasser mit Kohlensäure! mit einer Gabel vermischen: beginnend mit einem EL Mehl und 1 1/2 Glas Wasser. Es soll weder ein zu flüssiger noch zu fester (elastischer) Teig entstehen. Leicht salzen. Es wird keine Hefe verwendet. Der Teig darf nicht rasten. Die Blüten sanft anfassen und in heissem (180 Grad) Öl einige Minuten bei mehrmaligem Wenden frittieren. Nicht zuviele Blüten auf einmal ins Öl tauchen.
Auf einem Stück braunem Papier – «Carta Paglia», so wie es die Römer für Frittiertes verwenden, abtropfen lassen bzw. dann auf einem Teller mit einem Stück dieses braunen Papiers stilgerecht servieren. Nochmals salzen und heiss geniessen.

LOCALIKE Roma Empfehlung
✪ Wem dies nun doch zu Hause zu aufwendig ist oder wer definitiv keine Zucchiniblüten auftreiben kann, dem geben wir gerne für den nächsten Rombesuch die Adressen bekannt, wo die besten «Fiori Fritti» noch authentisch zubereitet werden. Und diese können Sie dort auch ohne Sardellen bestellt.

Zucchiniblüten, wie sie auf dem Markt verkauft werden.

Schön prall = schön frisch.

 

Zucchiniblüten, präpariert mit oder ohne Sardelle.

Zucchiniblüten – präpariert mit oder ohne Sardelle.

 

Und das ansehliche Endprodukt – frisch frittiert.

Und das ansehliche Endprodukt – frisch frittiert.


«Caffè Shakerato» – der kühlende Power-Trunk

Caffè Shakerato ein teuflisch kühles Getränk mit viel Eis, so soll es sein Caffè Shakerato wie er sein sollte – mit viel Eis…

Der Sommer hält Einzug
Es ist wieder so weit: sobald der «Caffè Shakerato» geschlürft wird, bedeutet dies ein eindeutiges  Anzeichen für den Sommer.

Immer geschüttelt und nie gerühert
Das Wort «Shakerato» stellt die italienische Version vom englischen Wort «Shaken», also geschüttelt dar. Um ihn perfekt zuzubereiten werden zwei starke «Espressi» in einem grossen Cocktailshaker mit möglichst viel Eiswürfel, mit oder ohne Zucker (immer in Form von Zuckersirup, den der Kristallzucker löst sich nicht auf) einige Minuten stark geschüttelt. Ein ausgezeichneter «Caffè Shakerato» besticht durch eine haselnussbraune, cremige Schaumkrone. Serviert wird die eisige Köstlichkeit in einem Martiniglas oder einer Sektflöte, niemals in einer Tasse!

Probieren Sie es an heissen Sommertagen zu Hause aus und denken Sie bei Ihrem Rom-Besuch daran, einen «Caffè Shakerato» zu bestellen.

LOCALIKE Tipp
✪  Wir verraten gerne Roms Bars mit den besten Kaffeespezialitäten. Einfach Roma PERSONAL buchen und schon ist wahrer Genuss garantiert.

Schaum auf dem Caffè Shakerato

… und der Schaum darf auch nicht fehlen.

 

Barmann uns sein geschüttelter Kaffee

Geschüttelt, nie gerührt!


Ei, Ei, Ei – Ostern alla Romana

Christliches Rom
Die christliche Welt und die Medien blicken an diesen hohen katholischen Feiertagen nach Rom – beginnend mit Gründonnerstag und der «Via Crucis», dem Kreuzweg, den der Papst am Karfreitag, dem «venerdi santo», dem Heiligen Freitag am Kolosseum beschreitet. Zum Höhepunkt zelebriert der Papst die Ostermesse am Sonntag und spendet den Segen «Urbi et Orbi».

Feiern wie die Römer
Und die Römer? Nur ein Bruchteil von ihnen nimmt unter den Touristen aktiv an den kirchlichen Feierlichkeiten teil. Vieles dreht sich um eine ganz andere «Religion» – dem Essen. Auch wenn ein italienisches Sprichwort sagt «Natale con i tuoi, Pasqua con qui vuoi» (Weihnachten in der Familie, Ostern mit wem du willst), so steht der Ostersonntag dennoch vielerorts im Zeichen des Familienessens. Ein Privileg für jeden, der zu einem solchen Festmahl als Freund eingeladen wird. Der Tisch biegt sich unter all den salzigen und süssen Köstlichkeiten. Wen wundert es, wenn Statistiken zu Ostern landesweite Lebensmitteleinkäufe von rund 1 Mrd. Euro, auch in Zeiten der wirtschaftlichen Krise belegen. Traditionell wird es im Gegensatz zum sonst üblichen kargen Frühstück am Ostersonntag richtig üppig mit der «salame correlina», einer Salami aus Norcia und der «pizza pasquale», einem salzigen Osterkuchen mit Käse und gekochten Eiern. Häufig wird dieser Teil von den römischen Frühstücksmuffeln jedoch als Vorspeise zum wahren Osteressen gereicht, welches durchaus geschlagene 4-5 Stunden dauern kann. Nach den Vorspeisen folgen in der Regel mehrere «primi», also verschiedene Pastagerichte und dann darf das symbolträchtige Osterlamm nicht fehlen. Begleitet wird es von den für Rom typischen Artischocken. Nach dem Obst geht nichts ohne die «Colomba». Dieses aus Hefeteig mit Rosinen, Orangeat und Zitronat hergestellte Gebäck in Form einer Taube stellt das Pendent zum «Panettone» an Weihnachten dar. Feinschmecker wetteifern um die Beste aus der jeweiligen Lieblings «passticceria» (Konditorei) oder «forno» (Bäckerei).

Ausflug zu Pasquetta – das kleine Ostern
Am Ostermontag, zu Pasquetta, geht es dann zumeist mit Freunden ab in die Natur. Der Ausflug vor die Tore der Stadt, la «gita fuori porta» mit Picknick, häufig mit all den köstlichen Resten des Ostermenüs, wird der erste der Saison sein. Bis es wieder Herbst wird, folgen ihm zahlreiche Sonntage am Strand und am Land – natürlich an der frischen Luft  «all’aria aperta».

LOCALIKE Roma Empfehlung
Ob am Ostermontag, an anderen Sonn- und Feiertagen oder unter der Woche, LOCALIKE Roma versorgt Sie mit einer Picknick-Tasche gefüllt mit saisonalen Köstlichkeiten – like a local.

Buona Pasqua & Buona Pasquetta wünscht das LOCALIKE Roma Team!

Das Osterrei darf nicht fehlen

Das Osterei darf nicht fehlen

 

«Coniglio» » Osterhase, Begegnung im Grünen

Die Hasen sind los – Begegnung im Grünen

 

«Colomba» – das typische und traditionelle Ostergebäck in Italien

«Colomba» – ohne sie kein Osterfest

 


Römische Spezialitäten auf der Speisekarte – «Pasta alla Carbonara»

Emotionen gehen hoch
Hoppla – selten wird über ein Rezept so emotional diskutiert wie über die «Pasta alla Carbonara». Auf YouTube unter Kommentare zu den einzelnen Kochvideos ist allerhand «köstliches» zu lesen, wobei sich das Lager in Italophile gegen den Rest der Welt zu teilen scheint. Das einfach klingende Rezept mit seinen wenigen Zutaten birgt so manche Tücke in sich.

Zutaten – das Höchste der Gefühle
Gestritten wird bereits über die Ingredienzien. Bildet die Basis nun die Sahne oder doch nur Eier. Wird nur das Dotter oder doch das ganze Ei verwendet? Welcher Speck und welcher Käse darf es sein? Bei unseren italienischen Freunden ist die Antwort ziemlich unisono.

Unsere bevorzugte Variante …
… und es gibt viele Abwandlungen, die auch nicht falsch sind. Benötigt werden für 4 Personen 150-200 g in nördlichen Breitengraden schwer zu findenden «Guanciale» (ca. 6 Monate alt), also einen Wangenspeck. Eine gute Alternative stellt die «Pancetta», der Bauchspeck dar. 4 Eigelb von glücklichen Hühnern, einen Schuss Weisswein, frisch gemahlenen Pfeffer, 360-400 g Spaghetti N° 5 (je nach Hunger), grobes Salz für das Pastawasser, 5 EL Pecorino Romano (ca. 12 Monate alt) und 3 EL Parmigiano (ca. 24 Monate alt) vervollständigen die Einkaufsliste.

Unser Rezept – in der Einfachheit liegt die Würze
Die «Guanciale-Stückchen» werden bei kleiner Hitze langsam «kross» gebraten (ca. 10 Minuten). Achtung, bei zu hohen Temperaturen wird der Speck bitter. Die Stückchen aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller erkalten lassen (so bleiben sie knusprig). Sobald er fertig ist, können die Spaghetti ins Pastawasser. Das übergebliebene heisse Fett des «Guanciale» in der Pfanne mit Weisswein löschen und danach in eine Metallschüssel leeren. Unter ständigem Rühren Eigelb, frisch gemahlener Pfeffer, Pecorino Romano und Parmigiano beigeben. Dabei immer wieder erkühltes Pastawasser hinzufügen (kein heisses, da sonst das Eigelb stockt). Die Masse so lange mit einem Schwingbesen schlagen, bis sie cremig wird und zum Schluss den abgekühlten knusprigen «Guanciale» beifügen. In die Schüssel, welche nun über dem Wasserbad steht, ohne das Wasser direkt zu berühren, die «al dente» gekochten Spaghetti hineingeben (so wird verhindert, dass weder die Masse weiterkocht noch die Pasta rasch auskühlt). Mit Hilfe eines grossen Schöpflöffels und einer Gabel die Pasta aufwickeln und auf einem tiefen Teller anrichten. Wir wünschen viel Vergnügen und Erfolg beim Nachkochen.

LOCALIKE Roma Empfehlung
✪ Nicht verzagen – mit LOCALIKE Roma SELECTION «Restaurants und Food» finden Sie auch Ihren Favoriten für die «Pasta alla Carbonara», sollten Sie nicht selbst zum Kochlöffel greifen.

Guanciale - Wangenspeck

«Guanciale» Wangenspeck – so sieht er also aus

 

Ei-Käsemasse und daneben der knusprig angebratene «Guanciale»

Die cremige Ei-Käsemasse und der angebratene «Guanciale»

 

Das Anrichten der Spaghetti alla Carbonara auf einem tiefen Teller

Fast fertig …

 

Spaghetti alla Carbonara fix fertig angerichtet auf dem Teller

… buon appetito!


Der Geschmack nach Sommer

Glücklicherweise dauern in Rom die sommerlichen Temperaturen an und die Lust auf eine  süsse, kühle Erfrischung bleibt. Italienisches Speiseeis ist legendär und in Rom gibt es einige der besten «Gelaterie» in ganz Italien – doch das ist eine andere Geschichte.

Die Ewige Stadt wartet nämlich mit einer vorzüglichen, römischen Spezialität auf – die «Grattachecca». Es handelt sich weder um eine Granita, ein Sorbet noch um Eiscreme, sondern um feingestossenes Wassereis mit Fruchtsirup. Die Zutaten: schneeähnliches, von einem grossen Block mit Hand gehobeltes, nicht gemixtes Eis, getoppt mit verschiedenen Siruparten und frischen Früchten. Durch diese Zubereitung wird das Eis voluminöser als bei einer Granita und gleicht einem bunten Kunstwerk. «Grattachecca» ist ohne Zweifel die römische Antwort auf die afrikanische Sommerhitze in Italiens Hauptstadt. Sie wird auch noch im September und an lauen Oktobertagen genossen. Einige Kioske bleiben sogar ganzjährig geöffnet, denn diese Spezialität ist nur bei ihnen zu finden.

Die Tradition besteht seit zumindest einem Jahrhundert. Der erste offizielle «Grattachecca-Kiosk», die «Fonte d’Oro» der Familie Crescenzi im Trastevere auf der Piazza G.G. Belli stammt aus dem Jahr 1913. In fast allen Vierteln lässt sich ein solcher Kiosk aufspüren. Brav stellen sich die Einheimischen in Schlangen vor ihrem Lieblinkskiosk für ihre Geheimwaffe gegen die Sommerhitze an.

Noch heute gehört diese eisige Spezialität in den klassischen Geschmacksrichtungen «Limone» (Zitrone), «Arancia» (Orange), «Cocco» (Kokos), «Pesca» (Pfirsich), «Fragola» (Erdbeere), «Amarena» (Sauerkirsche), «Tamarindo» (Tamarinde) oder «Menta» (Minze) zum römischen Sommer. Originell und besonders erfrischend ist der «Lemoncocco», zubereitet mit frisch gepresstem Zitronensaft, Zuckersirup und Kokosstücken.

Wir verraten Ihnen noch einen unserer Favoriten in zentraler Lage mit köstlicher «Grattachecca»: Sora Mirella, Lungotevere degli Anguillara, Ecke Ponte Cestio gegenüber der Tiberinsel. Es war Mirella Mancini, die den Geschmack «Lemoncocco» erfand. 50 Jahre lang versorgte sie mehrere Generationen mit ihren Köstlichkeiten. Den 100. Geburtstag ihres «Grattachecca» in diesem Jahr hat sie nicht mehr erlebt. Doch ihre Enkel führen nach den Rezepten von Mirella den beliebten Kiosk zur Freude der Stammkunden weiter.

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