In der Altstadt von Rom, auf der Piazza della Maddalena tauchte vor einigen Tagen ein symbolhaftes Strassenkunstwerk auf. Es ist dem Recovery Fund gewidmet, dem historischen Fonds für die Wiederbelebung der Europäischen Union nach dem Virus, der zum ersten Mal in der Geschichte der Union mit gemeinsamen Schuldverschreibungen finanziert werden soll.
Der Künstler Mauro Pallotta alias Maupal erschuf ein karikaturistisches Werk. Es erzählt die Geschichte über die Verhandlungsposition Italiens, dargestellt als Rotkäppchen und das Verhältnis zu den Niederlanden, eloquent abgebildet als Wolf mit der Tulpe in der Schnauze.
Die Protagonistin fährt mit ihrem Trottinett und einem blauen Rucksack auf den Schultern, gefüllt mit Geld durch die Stadt.
Maupal will einerseits den Sieg von Rotkäppchen über den Wolf und andererseits auch die Verantwortung unterstreichen, die bei der Verwaltung der Gelder auf Italien zukommt. Der Roller steht für ein schnelles, agiles und zeitgemässes Transportmittel – ein Gegenpol zur italienischen Bürokratie.
«Ein kleines und wehrloses Italien, welches triumphierend aus dem finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Dickicht hervorgeht und der Aggression des niederländischen Wolfes ausweicht», so interpretiert der Künstler die augenblickliche Situation Italiens in der EU.
Ein unscheinbarer Eingang neben der bei der Piazza Navona liegenden Kirche Sant’Agostino führt in dieses unglaubliche Reich an kostbaren, antiken Büchern.
Name und Entstehung
Der Name der Bibliothek leitet sich von dessen Gründer Angelo Rocca ab, der 1614 unter Papst Sixtus V als Titularbischof und Leiter der Vatikanischen Druckerei, seine private Büchersammlung von 20’000 Werken den Augustinermönchen schenkte. Die Besonderheit lag darin, dass Angelo Rocco sie der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte – ein absolutes Novum für die damalige Zeit. Es war somit die erste für die Bevölkerung zugängliche Bibliothek in Europa. Auch heute noch ist die Bibliothek öffentlich zugänglich.
Sammelschwerpunkt
Die ältesten Schriften gehen auf die damals betreibenden Augustiner zurück. Sie sammelten zahlreiche Bücher zur Reformation und Gegenreformation.
Heute umfasst die Sammlung ca. 200’000 Werke in verschiedenen Sprachen, davon gehören mehr als 100’000 zum Altbestand. Besonderen Wert verzeichnen die Sammlung alter Handschriften und 1’112 Inkunablen. Unter 2’664 Handschriften befinden sich elf arabische Codices. Einen weiteren Schatz stellen die 18’000 Drucke aus dem 16. Jh. dar. Zahlreich sind die Schriften aus dem 17. und 18. Jh. über Rom und Reiseliteratur aus dem 16./17. Jh.
Seit der Eroberung Roms durch die Truppen des Königsreiches Italiens untersteht die Bibliothek dem italienischen Staat und wird vom Kulturministerium kontrolliert.
Raffaels Wandteppiche, die er im Auftrag von Papst Leo X. entwarf, kehren vom 17. bis 23. Februar 2020 in die Sixtinische Kapelle zurück. Auf diese Weise begehen die Vatikanischen Museen den 500. Todestag des Künstlers. Das letzte Mal wurde der Zyklus der zehn Wandteppiche mit den Ausmassen von je 5 x 4 m an dem Ort, für den sie gewebt wurden, 1983 ausgestellt. Derzeit arbeiten Techniker an einem ausgeklügelten Beleuchtungssystem, um für die Besucher der Sixtinischen Kapelle diese Geschichten aus Wolle, Seide und Goldfäden ins beste Licht zu rücken.
Geschichte der Wandteppiche
Raffael zeichnete das Leben der Heiligen Petrus und Paulus als Vorlage für die Wandteppiche auf Karton, was alles andere als einfach war. Um einen Wandteppich im Positiv zu erhalten, werden die Bilder gespiegelt. Die auf Karton angebrachten Zeichnungen schickte man an einen der besten Wandteppichhersteller jener Zeit – Pieter van Aelst in Brüssel.
Heute sind sie aus Gründen der Konservierung nicht mehr in der Sixtinischen Kapelle ausgestellt. Die Wandteppiche werden in der Vatikanischen Kunstgalerie aufbewahrt und in Rotationen freigelegt, um sie vor zu starken Beschädigungen zu bewahren.
Für die Pflege dieser Meisterwerke, an denen schon viele geschickte Hände beteiligt waren, ist das Laboratorium der Wandteppiche und Stoffe der Vatikanischen Museen zuständig. Es besteht aus fünf professionellen Restauratoren und drei hochspezialisierten Nonnen mit unendlicher Geduld. So kostbare und grosse Wandteppiche zu restaurieren, erfordert jahrelange mühsame tägliche Arbeit und ungewöhnliches Können.
“ (….) als ich nach Rom kam, habe ich in der Via della Scrofa gelebt. Von dort aus besuchte ich oft die Kirche San Luigi dei Francesi und habe das Gemälde «Die Berufung des heiligen Matthäus» von Caravaggio betrachtet.”
Dieses Lieblingswerk von Papsr Franziskus hat eine tiefe und bewegende Bedeutung.
Die Geschichte des heiligen Matthäus ist bekannt: Als Zöllner in der antiken Hafenstadt Kafarnaum wurde er von den Juden verachtet, da er im Dienst der römischen Besatzungsmacht die Steuern eintrieb. Es wird gesagt, dass Jesus, der neben Matthäus wandelte, ihm nur «folge mir» zurief, und der zukünftige Apostel stand auf und folgte ihm. Die Geschichte symbolisiert die Erlösung von der Sünde der Gier. Matthäus wurde ein Apostel und Evangelist – ihm verdanken wir das Matthäus-Evangelium.
Papst Franziskus kommentiert das Bild wie folgt:
“ (…) in der Malerei bewundere ich Caravaggio: Seine Leinwände sprechen zu mir. Es ist Matthäus› Geste, die mich trifft: Er schnappt sich sein Geld, als ob er sagen würde: Nein, nicht ich! Nein, das Geld gehört mir!
Seht, das bin ich: ein Sünder, dem der Herr die Augen zugewandt hat.”
Nicht alle Rombesucher wissen, dass einige der berühmtesten Werke von Caravaggio aber auch jene von Michelangelo in der Ewigen Stadt kostenlos zu besichtigen sind.
LOCALIKE Tipp
✪ Besuchen Sie neben der Kirche San Luigi dei Francesi auch die in unmittelbarer Nähe liegende Kirche Sant’Agostino, in der es ein weiteres Werk von Caravaggio zu bestaunen gibt.
Das 1912 von Henriette Hertz gegründete Forschungsinstitut für italienische Kunstgeschichte gehört zu den renommiertesten in ganz Italien. Sie stiftete sowohl den Palazzo Zuccari als auch die gesamten Bücher der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, deutsche Institution zur Förderung der Wissenschaft, die seit 1948 in der Stiftung Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft zusammengeschlossen ist. Zum Gebäudekomplex des trapezförmigen Grundstücks zwischen der Via Sistina und der Via Gregoriana gehören der Palazzo Zuccari mit seinem Bibliotheksgebäude und der Palazzo Stroganoff mit Sitz der Fotothek.
Die Büchersammlung
Die Bibliothek des Institutes zählt zu den weltweit ältesten und vollständigsten wissenschaftlich-systematischen Büchersammlungen zur Kunst und Kulturgeschichte Italiens. Sie umfasst ca. 360’000 Werke, darunter knapp 1’000 laufende Zeitschriften. Der jährliche Zuwachs beträgt etwa 6’500 Titel. Schon die Büchersammlung von Henriette Hertz enthielt eine Vielzahl seltener Druckerzeugnisse. Dieser Grundbestand wurde seitdem in ausgewählten Bereichen systematisch ausgebaut. Zu nennen sind vor allem Romliteratur, Architekturtheorie, Topographica und Reiseliteratur zu Italien. Diese Schwerpunkte werden derzeit um die Themen Reisen im Mittelmeerraum sowie um Literatur und Quellen zur kolonialen Vergangenheit Italiens in Afrika erweitert. Mit einem Bestand von mehr als 87’000 Fotopositiven und Negativen sowie digitalen Aufnahmen zur italienischen Kunst und Architektur von der Spätantike bis in die Gegenwart gehört die Fotothek weltweit zu den führenden Archiven.
Zutritt
Der Zugang erfolgt leider nur mit gültigem Benutzerausweis. Voraussetzung ist die Promotion oder ein vergleichbarer Abschluss im Fach Kunstgeschichte oder einer benachbarten Disziplin. Ab und zu wird die Bibliothek für besondere Events oder Führungen geöffnet.
Verlauf der Bauphase von 1994 bis 2012
Im Jahr 1994 hatte man sich für einen Bibliotheksneubau anstelle des statisch und brandschutztechnisch unzureichenden Bibliotheksflügels aus den 1960er Jahren entschieden.
Die Umbauarbeiten an der Biblioteca Hertziana gelten als eine der interessantesten architektonischen Eingriffe dieser Art, die in Italien durchgeführt wurden. Dies ist auf viele Aspekte zurückzuführen: den besonderen Standort bei Trinità dei Monti oberhalb der Spanischen Treppe, den Sieg des Designwettbewerbs von Juan Navarro Baldeweg, die architektonischen Lösungen, die Schwierigkeiten in der Umsetzungsphase und die Bewältigung aller damit verbundenen Probleme.
Die bestehende Bibliothek, die 1962 auf dem Gelände des ursprünglichen Gartens des Palazzo Zuccari erbaut wurde, um das berühmte Portal «Mascherone» einzumauern, konnte einerseits dem imposanten Buchbestand nicht mehr gerecht werden und entsprach andererseits nicht den geltenden Vorschriften im Bereich Sicherheit und Brandschutz.
Das Max-Planck-Institut entschied sich in der Folge, in die Reorganisation der Bibliothek zu investieren und startete einen internationalen Designwettbewerb, der den Abriss des bestehenden Bauwerks und die Rekonstruktion der notwendigen Räume umfasste.
Den Wettbewerb gewann der in Madrid ansässige Architekt Juan Navarro Baldeweg, dessen Projekt von einem zentralen, offenen Innenhof geprägt ist. Auf drei Seiten ist er durch ein hohes Strukturglasfenster und auf der anderen Seite durch eine schräge Ziegelwand abgeschlossen. Neben der Wiederherstellung des imposanten Eingangs mit der charakteristischen Maske (Mascherone) umfasste der Neubau mehrere Stockwerke mit Büchergestellen und Lesesälen sowie eine Terrasse im Obergeschoss mit spektakulärem Ausblick auf die Altstadt von Rom.
Im Dezember 2001 wurde die Bibliothek für die anstehenden Bauarbeiten geschlossen und 70’000 Bände in die Galleria Nazionale d’Arte Moderna ausgelagert. Stolz ist man, dass der Bibliotheksbetrieb trotz der umfassenden Bauarbeiten nie eingestellt worden ist.
Die Ziegelwand im Innenhof zeichnet sich durch eine Oberflächenbehandlung (ein weisser Kalkputz) aus, die eine stärkere Reflexion des einfallenden Lichts ermöglicht und die unregelmässige Struktur nicht verdeckt. Das Licht, die Backsteinziegel, der Travertin und das Ahornholz sind die unbestrittenen Protagonisten des Projekts. Baldeweg sprach von «luz es materia» (Licht bedeutet Materie). Die Glaswand gewährleistet eine maximale Transparenz, die mit den Bedürfnissen der statischen, klimatischen und natürlichen Beleuchtung vereinbar ist. Die Sonneneinstrahlung zu verschiedenen Tageszeiten und in verschiedenen Jahreszeiten wurden untersucht, um ein vollständiges Bild der gesamten Bandbreite der Auswirkungen auf das Glas zu erhalten.
Die Ausführung der Arbeiten erfolgte vom Architektenbüro Da Gai unter der Aufsicht von Baldeweg. Die unvorhergesehenen Ereignisse und Schwierigkeiten während der Bauphase haben die Ausführung der Arbeiten vehement beeinflusst. Die mehr als 10 Jahre, die bis zur Einweihung des Gebäudes benötigt wurden, sind der Beweis dafür.
Das Hauptproblem bestand darin, dass im Untergrund des Bereichs, auf dem sich die neue Bibliothek befindet, die Überreste einer römischen Villa entdeckt wurden. Zum Vorschein kamen unter anderem Mauerwerk, polychrome Wandmosaike, Marmorböden und Freskenstrukturen. Der Grundriss der neuen Bibliothek ermöglichte es, den Untergrund des Gebäudes und damit die archäologischen Funde freizulegen.
Jubiläum
Im Jahr 2013 feierte die Hertziana zwei besondere Anlässe.
Nach zwölf Jahren Bauzeit und Gesamtkosten von 20 Mio. EUR wurde der Bibliotheksneubau eingeweiht und am 15. Januar 2013 das neue Bibliotheksgebäude nach dem Entwurf von Juan Navarro Baldeweg feierlich eröffnet. Kurz darauf feierte die Bibliotheca Hertziana ihr 100-jähriges Bestehen. Also alles «just in time»!
Monumental, spektakulär und voller Details präsentiert sich die Piazza San Pietro, die einem den Atem rauben. Kein Zufall also, dass dieser Ort einer der meistbesuchten Highlights für Touristen der Ewigen Stadt ist.
Der Petersplatz birgt viele Kuriositäten und Legenden, die häufig nicht einmal gut informierte Einheimische kennen und nur bei genauer Betrachtung und Kenntnis auffallen: etwa warum auf der Balustrade der Frontseite der Peterskirche ein Apostel fehlt?
Es fehlt doch tatsächlich der Heilige Petrus. Ihm, der der Basilika und dem Platz seinen Namen gibt ist nämlich eine separate Statue auf dem Platz gewidmet. Und so zählen Sie anstelle der 12 nur deren 11 Apostel.
Zwischen Kiefern, Zypressen, Myrten und Lorbeeren, Wildrosen und Kamelien liegt dieser verwunschene Friedhof. Hinter dem Eingangstor öffnet sich die Pracht eines idyllischen Gartens. Ein Ort der Stille an der Pyramide, fernab der lärmenden Metropole scheint hier die Zeit stillzustehen.
Es handelt sich um einen der ältesten noch genutzten Friedhöfe in Europa.
Mit dem Aufkommen der Italiensehnsucht zog es viele Ausländer wie z.B. Künstler und Bildungsreisende im 18. Jh. nach Rom. Manche blieben für immer. Für Nicht Katholiken war es allerdings unmöglich, auf einem katholischen Friedhof in geweihter Erde beigesetzt zu werden. Ihre Leichen wurden oft in den Tiber geworfen. Schliesslich machte der enorme Besucherzustrom eine Begräbnisstätte notwendig. So wurde 1716 den Protestanten zum ersten Mal von Papst Clemens XI das Gelände um die Pyramide zur Verfügung gestellt. Infolge kam es zur Gründung des Cimitero Acattolico, des Nicht Katholischen Friedhofs. Menschen verschiedener Nationalitäten, Herkunft und Religionen fanden und finden heute noch auf dem Friedhof ihre letzte Ruhe.
Nach der Friedhofsordnung können Ausländerinnen und Ausländer nach wie vor hier begraben werden. Sie stammen vorzugsweise aus dem angelsächsischen Raum, sofern sie nicht der katholischen Religion angehören und zum Zeitpunkt ihres Todes in Italien wohnhaft waren.
Ausnahmsweise wird dieser Ort des Friedens auch für illustre Italiener geöffnet, wie im Falle von Andrea Camilleri, solange sie im Leben ihre Konfessionslosigkeit bezeugten. Der in diesen Tagen verstorbene berühmte sizilianische Autor der Romanfigur «Kommisar Montalbano», welcher in Rom lebte, fand seine letzte Ruhestätte nun neben dem marxistischen Philosophen Antonio Gramsci.
«Hier wirst du viele Gefährten zum Reden haben», sagte Andreina Camilleri vor dem Grab ihres Vaters.
Ab dem 29. Juni 2019 sind das Forum Romanum, der Palatin und die Kaiserforen (Fori Imperiali) in einem einzigen Parcours und einem Ticket zu begehen.
Das Besondere ist die unterirdische Verbindung des Traijanforums mit dem Cäsarforum, welche bisher nur bei speziellen Abendveranstaltungen offen war und die Verbindung vom Cäsarforum zum Forum Romanum. Der Eingang befindet sich an den Kaiserforen (Fori Imperiali).
Kosten
EUR 16.00 für Erwachsene
EUR 2.00 für EU Bürger und gleichgestellte zwischen 18 und 25 Jahre
Kostenlos für Personen unter 18 Jahre
Öffnungszeiten
08:30 – 19:15 bis 31 08.2019
08:30 – 19:00 vom 01. bis 30.10.2019
08:30 – 18:30 vom 01. bis 26.10.2019
08:30 – 16:30 vom 27.10. bis 31.12. 2019
Letzter Eintritt 1 Stunde vor Schliessung
Nur wenige Schritte vom historischen Kommunalen Rosengarten auf dem Aventin, entstand vor einigen Wochen ein neuer «Giardino di Rose». Er befindet sich auf dem Palatinhügel, einem der berühmtesten und symbolträchtigsten Orte der Renaissance und des barocken Roms. Der Archäologe Giacomo Boni gestaltete dieses Gebiet ab 1917 neu, um den Geist der «Horti Farnesiani» zu wecken.
In den 1960er Jahren wurde ein Rosengarten angelegt. Die alternden Rosen ersetzte man nun durch 168 Exemplare. Sie sind alle mit Identifikationsetiketten versehen, welche die Geschichte der Rose nachzeichnen: Gallische Rosen, Alba, Damaszener-Rosen, chinesische, Rugosa, Polyantha bis hin zu den modernen Rosen, darunter die neue Züchtung Augusta Palatina.
Diese Rose zeichnet sich durch ihre volle, regelmässige und symmetrische Blüte aus, ist dunkelpurpurfarbig, mit Violetttönen in den äusseren Blütenblättern und Kirschrot für die zentralen – charakteristisch für die Rosa gallica. Der originelle Hybrid enthält das genetische Erbe einiger der ältesten Rosen, dokumentiert in den Fresken der römischen Epoche.
Nach acht Jahren des Studiums und Experimentierens durch den Züchter Davide Dalla Libera ist nun die Augusta Palatina die Königin unter den Rosen der «Horti Farnesiani» auf dem Palatin.
Das Projekt der gärtnerischen Neugestaltung stammte von der Direktorin des archäologischen Parks des Kolosseums, Alfonsina Russo, realisiert unter der Leitung der Landschaftsarchitektin Gabriella Strano.
Rom darf sich als Königin des Wassers bezeichnen. Die Stadt wird in einem Jahr mit beinahe 500 Millionen m3 Wasser versorgt. In Bezug auf Qualität und Reinheit zählt es zu den Besten ganz Italiens, da es ausschliesslich von Quellen stammt, die durch undurchlässige 20 Meter dicke Tonschichten vor jeglicher Form der Verschmutzung geschützt sind. Das Leitungswasser der Ewigen Stadt kann also ohne Bedenken als Trinkwasser verwendet werden.
Die Einheimischen nutzen sogar die Möglichkeit, Mineralwasser direkt und kostenlos zu beziehen, z.B. im Tal der Caffarella mit dem Egeria-Wasser oder im Stadteil Montesacro mit ihrem Acqua Minderale Naturale Acqua Sacra. Es kann zwischen der leicht prickelnden oder der natürlichen Version gewählt werden.
Wer beim Abfüllen auf Glasflaschen setzt, konsumiert Wasser auf eine richtig nachhaltige Weise. Dem massiven Verbrauch an Plastikflaschen wird dadurch Einhalt geboten, zu Kilometer 0.
Des Weiteren kann die Beschaffung des Wassers zur Gelegenheit für Spass und Entspannung in einer der vielen Grünflächen Roms dienen.